Über uns

Guten Tag,

mein Name ist Pierre Keim,

seit meiner frühen Kindheit bin ich eng mit Hunden verbunden. Sie waren immer meine ständigen Begleiter. Schon als kleiner Junge hatte ich engsten Kontakt mit den Tieren durch die elterliche Zucht von Deutschen Schäferhunden – für den Leistungssport, für den Polizeieinsatz oder als Familienmitglied – man könnte sagen, ich habe meine halbe Kindheit zwischen den feuchten Nasen von Hundewelpen verbracht.

Einen Großteil meiner Jugend erlebte ich gemeinsam mit der Familie auf Übungsplätzen und später auf Zuchtschauen.

Diese Liebe zu Tieren, zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Wahrscheinlich wäre mein Leben einfach nicht vollkommen ohne Hunde.

|
„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“
Heinz Rühmann
Mittlerweile gehören auch Katzen zu uns. Diese anmutigen Tiere faszinieren mich täglich auf ein Neues. Zu unserer Familie zählen meine Frau und ich, unsere 3 Katzen und unser Hund.
Hier einige „Familien-Schnappschüsse“ aus unserem Leben:
Ihr Pierre Keim mit Familie

Warum Tierbestatter?

Diese Frage wird uns oft gestellt und lässt sich durch eine kurze Schilderung einer traurigen und doch zugleich einmaligen Erfahrung erklären.

Unser Kater MerlinKater Merlin war ein stolzer Kater aus dem Tierheim. Der kleine Kerl muss in seinem frühen Katzenleben unvorstellbare Grausamkeiten von Seiten der Menschen erlebt haben. Er war im Tierheim als Wildkatze deklariert. Es war sein Blick, der Ausdruck von „bitte befreie mich“ in seinen Augen, der am Ende den Weg bereitete, ihn aus dem Tierheim zu holen. Sein genaues Alter konnten wir nie erfahren. Er war sehr verängstigt, scheu, fasste kaum Vertrauen zu Menschen, egal wie gut man es auch mit ihm meinte. Irgendwann konnte man ihn während des Fütterns vorsichtig am Fellpopo berühren. Mehr ließ er nicht zu. Wenn er sich sehr wohl und sicher fühlte, kam er auch mal vorsichtig her, schnüffelte an seinen Menschen. Auch nach 5 Jahren war es nicht möglich, diesen Kater zu streicheln, zu berühren.

Und doch war er glücklich. Er holte sich seine Streicheleinheiten bei seiner Katzenfreundin Tara und bei unserem Hund. Einfach nur frei sein, am warmen Ofen liegen dürfen, ein wenig in den Garten gehen – damit war sein Leben gut. Und für uns war es auch gut, ihn so zufrieden zu sehen.

Im November 2008 hat sich Merlin auf den Dachboden zurück gezogen und ist dort friedlich auf einem Fell eingeschlafen.

Da kam ein für uns sehr entscheidender Moment. Wir nahmen unseren Merlin auf seinem Fell mit nach unten in die Wohnung. Zum allerersten Mal konnten wir ihn einfach streicheln. Sein seidiges Fell fühlen, seine Pfötchen, konnten seinen Kopf berühren. Dinge die bei anderen Katzen normal sind, waren plötzlich das erste Mal möglich. Wir haben Merlin in einen kühlen Raum gelegt, ihm eine Kerze angezündet, sind immer wieder in das Zimmer, um ihn noch einmal zu berühren. Die Türe stand offen. Alle Tiere sind immer wieder zu ihm, haben an ihm geschnüffelt, haben jeder auf seine Weise Abschied genommen. Diese Erfahrung war traurig und doch erfüllend.

Merlin hat seine Ruhestätte in unserem Garten

Daraus entstanden die ersten Gedanken, die Tierbestattung zu gründen. Weil wir gespürt haben, wie wichtig es ist, ausreichend Zeit zu haben für den Abschied. Dieser Moment voller Würde hat uns den Abschied von Merlin erleichtert.

Die Vorstellung eines Abschiedes auf einer Metall-Liege beim Tierarzt, womöglich zwischen Tür und Angel und eine Entsorgung in einer Tierbeseitigungsanlage wäre für uns einfach keine Option gewesen. So nahm alles seinen Lauf….